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Die „kleinen“ US-Aktien mit Potential

Dezember 2024
Philipp von Königsmarck, Legal & General Asset Management, erklärt, weshalb Small Caps zunehmend in den Fokus rücken dürften.
Legal & General Asset Management
Philipp von Königsmarck, Legal & General Asset Management

„Der US-Dollar hat seit den Wahlen aufgewertet, da Anleger von strengeren Einwanderungskontrollen, Zöllen und Steuersenkungen ausgehen“, sagt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale Distribution Northern Europe bei Legal & General Asset Management. „In der Regel ist ein starker US-Dollar für Unternehmen ein Nachteil, die international ausgerichtet sind und ihre Produkte aufgrund der Aufwertung im Ausland zu höheren Preisen verkaufen müssen. Entsprechend sollte ein starker US-Dollar die Erwartungen für Large Caps dämpfen.

Für Small Caps hingegen dürfte es günstig sein, da ihr Fokus auf dem US-Binnenmarkt liegt. Im Small-Cap-Universum sind 90 Prozent der Umsätze amerikanisch, bei Large Caps sind es nur 60 bis 65 Prozent. Falls die Inflation nicht wieder aufgrund der protektionistischen Maßnahmen in den USA anzieht und die Federal Reserve weiter die Zinsen senkt, würde das Small Caps stärker zugute kommen als Large Caps, da sie einen höheren Finanzierungsbedarf haben und niedrigere Zinsen geringere Kreditkosten bedeuten.“

Für Anleger, die ihr bestehendes US-Aktienportfolio diversifizieren möchten, bieten sich US Small Caps aus folgenden Gründen an:

– Im S&P 500 machen die zehn wichtigsten Aktien 35 Prozent des gesamten Indexgewichts aus, und die 100 wichtigsten Aktien 72 Prozent.

– Im Russell 2000 machen die zehn wichtigsten Aktien vier Prozent des gesamten Index aus, und die 100 wichtigsten Aktien 23 Prozent.

– Ein Drittel des gesamten Indexgewichts entfällt auf nur zehn Aktien im S&P 500. Im Russell 2000 sind es dagegen 160 Aktien.