FONDS exklusiv: Jeder vierte Berufstätige verliert laut offizieller Statistik die Fähigkeit, seinen Beruf auszuüben, zunehmend aus psychischen Gründen. Warum empfehlen Sie zur finanziellen Absicherung dieses Lebensrisikos den Abschluss einer Berufsunfähigkeits (BU)-Versicherung?
CHRISTIAN NUSCHELE: Laut Statistik Austria vom Dezember 2020 verdienen Menschen mit einer Berufsausbildung im Laufe ihres Erwerbslebens 1,3 Millionen Euro. Wer einen Bachelor-Abschluss hat, kommt auf 2,3 Millionen und mit Master-Abschluss sogar auf 2,6 Millionen Euro. Vielen Menschen ist aber gar nicht bewusst, wie viel sie im Laufe des Arbeitslebens verdienen und was sie im Falle einer Berufsunfähigkeit verlieren könnten. Denn auf den Staat können sie sich nicht verlassen. Kommt es zur Berufsunfähigkeit, erhalten Betroffene in Österreich im Schnitt 1.119 Euro an staatlicher Invaliditäts-, Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitspension pro Monat. Die Absicherung des BU-Risikos ist enorm wichtig und sollte möglichst früh gestartet werden.
Wieso raten Sie auch jungen Menschen, die eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren, zum Einstieg in diesen Einkommensschutz?
C. N.: Wie Sie bereits erwähnt haben, waren es in den letzten Jahren immer häufiger psychische Gründe, die zu einer Berufsunfähigkeit geführt haben. Und dies kann leider auch jungen Menschen passieren. Dagegen sollte man sich rechtzeitig absichern. Darüber hinaus ist es ratsam, frühzeitig zu beginnen, weil in jungen Jahren die BU-Absicherung mit vergleichsweise günstigen Kosten möglich ist und sich die jungen Kunden den – meist guten – Gesundheitszustand festschreiben lassen können.
Weshalb kann es sinnvoll sein, den BU-Schutz mit der privaten Altersvorsorge zu verbinden?
C. N.: Gerade für junge Menschen ist es sehr sinnvoll, privat für das Alter vorzusorgen und gleichzeitig die Arbeitskraft abzusichern. Für sie sind die Risikokosten zu Beginn sehr gering. Entsprechend kann mehr Geld in die Altersvorsorge investiert und besonders vom Zinseszinseffekt profitiert werden. Zusätzlich ist bei der Kopplung der BU-Rente mit einer Rentenversicherung bei Standard Life immer automatisch eine Beitragsbefreiung im BU-Fall vereinbart. Bei dieser Option übernimmt Standard Life im Falle einer Berufsunfähigkeit die Zahlung der Altersvorsorgebeiträge. Dadurch kann im BU-Fall auch das Sparziel der privaten Altersvorsorge abgesichert werden.
Welche Vorteile bietet hier Ihre Produktlösung?
C. N.: Unsere Fondspolizzen bieten eine qualitativ hochwertige Auswahl aus mehr als 100 Fonds sowie gemanagten Portfolien, was für den Erfolg des Vermögensaufbaus ganz entscheidend ist. Der Einstieg ist bereits ab einem Betrag von 50 Euro netto möglich. Was die BU-Absicherung angeht, ist neben der Beitragsbefreiung im BU-Fall die Anwendung des Pay-as-you-go-Verfahrens ein großer Vorteil. Bei der Kalkulation der Risikoprämie werden individuelle Risikofaktoren berücksichtigt und die Risikokosten werden bedarfs- und altersgerecht entnommen. Eine gleichbleibende Risiko-Durchschnittsprämie, wie sie die meisten österreichischen Versicherer haben, wäre hingegen in den Anfangsjahren teurer. Dank des Pay-as-you-go-Verfahrens kann gerade bei jungen Kunden mehr Kapital in den Vermögensaufbau investiert werden.
Standard Life startet jetzt eine BU-Aktion für Studierende. Was können Ihre Vertriebspartner und Kunden erwarten?
C. N.: Wir bieten Studierenden hier die Möglichkeit, sich mit einer vereinfachten Gesundheitsprüfung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit abzusichern – konkret sind es lediglich vier Fragen, die beantwortet werden müssen. Das Limit im Versicherungsfall liegt bei einer monatlichen BU-Rente von 750 Euro. Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums ist die Erhöhung der BU-Rente auf 1.125 Euro ohne weitere Gesundheitsprüfung möglich. Der Eintritt eines weiteren Ereignisses, wie beispielsweise die Hochzeit oder die Geburt eines Kindes, kann die BU-Rente auf bis zu 1.500 Euro erhöhen.