FONDS exklusiv: Die WWK ist mit ihrer neuen Fondspolizze seit fast einem Jahr in Österreich präsent. Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Stefan Otto: Unsere neue Fondspolizze WWK Premium FondsRente 2.0 wird sehr gut nachgefragt. Es spricht sich immer mehr herum, dass unser Produkt neue, hierzulande einzigartige Investmentmöglichkeiten offeriert. Und da freut es mich besonders, dass wir gerade im letzten Quartal neue Produktpartner gewinnen konnten.
Wird die Polizze zielgerichtet für die Altersvorsorge eingesetzt?
S. O.: Teils sicherlich, aber unsere Kunden brauchen sich ja erst in 20, 30 oder mehr Jahren beim Blick auf ihr Pensionskonto entscheiden, ob das erwirtschaftete Kapital als Einmalbeitrag oder als Rente ausgezahlt werden soll.
Sie sprachen von einzigartigen Investmentmöglichkeiten, Herr Otto. Welche sind das?
S. O.: In der Rentenphase eröffnet unsere Investmentrente dem Kunden die Möglichkeit, mit bis zu 50 Prozent seines Kapitals an den Kapitalmärkten investiert zu bleiben, um so weiter an den höheren Ertragschancen teilhaben zu können. Zudem bieten wir unseren Kunden via Fonds einen Zugang zu den Megatrends Künstliche Intelligenz (KI), Kryptowährungen und Blockchain, die zusätzliche Renditechancen eröffnen.
Stichwort Investment: Worauf kommt es bei der Veranlagung besonders an?
S. O.: Bei Laufzeiten von 20 oder mehr Jahren ist es zumindest in der Anfangszeit ratsam, zu 100 Prozent an den Aktienmärkten investiert zu sein. Denn zurückblickend betrachtet, haben Leitindizes wie der Weltindex MSCI World nach spätestens 15 Jahren immer eine positive Rendite erzielt. Anleihe- oder Geldmarktfonds sind erst in der Phase des Ablaufmanagements oder ein paar Jahre zuvor wichtig, sofern das erwirtschaftete Kapital in risikoärmere Anlagehäfen gebracht werden soll.
Die Fondspolizze bietet keinen optionalen Todesfallschutz, aber eine Bio-Risk-Option. Was hat es damit auf sich?
S. O.: Richtig, mit unserer Fondspolizze bauen Eltern Kapital für ihre Kleinen auf und können bis zu deren 14. Lebensjahr die Bio-Risk-Option ohne Mehrbeitrag hinzuwählen. Damit ebnen sie ihnen einen einfachen und sicheren Weg in den essenziellen Berufsunfähigkeitsschutz, wie es in Österreich in vergleichbarer Weise nirgendwo sonst möglich ist.
Inwiefern?
S. O.: Sobald das Kind ins Berufsleben einsteigt, erhält der junge Mensch ohne erneute Gesundheitsfragen einen eigenen BU-Vertrag, der ihm eine monatliche BU-Rente von bis zu 1000 Euro sicherstellt. Das ist wirklich genial, und der Vermittler profitiert von dem vorprogrammierten Neugeschäft ohne größere Antragsrisiken. Allerdings müssen viele Kunden ebenso wie Vermittler noch von diesen Vorteilen überzeugt werden.
Was entgegnen Sie dann?
S. O.: In Österreich scheidet jeder vierte Angestellte und jeder dritte Arbeiter vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben aus. Seit 2014 zahlt der Staat aber keine Invaliditätspension mehr für Menschen, die Jahrgang 1964 und jünger sind. Stattdessen erhalten sie für maximal zwei Jahre ein Umschulungs- oder Reha-Geld, das aber nur etwa 60 Prozent des Einkommens deckt. Ein BU-Schutz kann diese finanzielle Lücke schließen, wird aber mit zunehmendem Alter aufgrund von Vorerkrankungen teurer und ist dann oftmals nur eingeschränkt möglich. Deshalb ist unsere Bio-Risk-Option eine clevere und vorausschauende Wahl.